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Jerk Chicken Wings – Fingerfood mit Suchtfaktor

von Mario

Wenn es eine einzige perfekte Marinade für Geflügel geben würde, dann wäre es wahrscheinlich die Jamaican Jerk. Die für europäische Verhältnisse ungewöhnliche Gewürzmischung harmoniert perfekt mit Hühnchen und macht diese Jamaican Jerk Chicken Wings zu einem geschmacklichen Highlight!

Die perfekte Aromakombination

Piment, Zimt, Zucker… eigentlich denkt man bei diesen Zutaten eher an ein Dessert oder irgendetwas weihnachtliches, aber vertraut mir bitte und legt eure Skepsis beiseite – ihr werdet es lieben! Die dezente Süße durch den Zucker, die Schärfe des Cayenne-Pfeffers und der herrlich duftende Thymian vermischen sich zu einer perfekten Aroma-Kombination. Der Piment verleiht dem Ganzen eine angenehme Tiefe und der Limettensaft sorgt für einen erfrischenden Kick!

Traditionell wird die Jamaican Jerk Marinade mit Scotch Bonnet Chilis, statt Cayenne-Pfeffer zubereitet. Diese Chilis haben ein leicht fruchtiges Aroma und geben der Marinade noch einen zusätzlichen Aroma-Kick, jedoch sind sie auch sehr, sehr scharf und schwierig zu dosieren. Ich verwende in diesem Rezept stattdessen Cayenne-Pfeffer, der bringt eine mildere Schärfe und überdeckt nicht den einzigartigen Geschmack der Marinade.

Das Rezept für die Jerk Chicken Wings

Jamaican Jerk Chicken Wings

Wenn es eine einzige perfekte Marinade für Geflügel geben würde, dann wäre es wahrscheinlich die Jamaican Jerk. Die für europäische Verhältnisse ungewöhnliche Gewürzmischung harmoniert perfekt mit Hühnchen und macht diese Jamaican Jerk Chicken Wings zu einem geschmacklichen Highlight!
Vorbereitungszeit 2 Stunden
Zubereitungszeit 40 Minuten
Gesamtzeit 3 Stunden 20 Minuten
Portionen 2 Personen
Autor Mario

Zutaten

  • 1 kg Chicken Wings

Für die Marinade

  • 2 TL Thymian (getrocknet)
  • 2 TL Piment
  • 4 TL Knoblauchgranulat
  • 1 TL Zimt
  • 1/2 TL Cayennepfeffer
  • 4 EL Rohrzucker
  • 1 TL Salz
  • 1 TL Pfeffer
  • 5 EL neutrales Öl
  • 1/2 Limette

Zubereitung

  • Die Zutaten für die Marinade vermischen und mit dem Saft einer halben Limette abschmecken. Je nach gewünschter Schärfe kann noch mehr Cayennepfeffer hinzugefügt werden.
  • Die Chicken Wings mit kaltem Wasser abspülen, gut abtrocknen und mit einem Messer halbieren. Man hat dann eine "Mini-Keule" und ein Stück mit "Elle und Speiche". Diesen Schritt sollte man nicht überspringen, die Wings sind dadurch leichter zu essen und die Haut wird knuspriger!
  • Die Wings in einem verschließbaren Beutel (Zip-Lock o.Ä.) mit der Marinade vermischen und ordentlich durchkneten. Für mindestens 2 Stunden im Kühlschrank marinieren lassen.

Die Jerk Chicken Wings grillen

  • Den Grill (oder Backofen) für 200 °C indirekte Hitze vorbereiten. Die Wings auf einem Rost (oder Blech) verteilen und ca. 40 Minuten grillen. Wenden braucht ihr sie nicht.
  • Die Wings sind dann fertig wenn sie eine schöne braune Farbe und knusprige Haut haben.
  • Serviert die Wings mit ein paar Limettenspalten, sehr gut passen noch gegrillte Maiskolben als Beilage. Traditionelle jamaikanische Beilagen wären außerdem Hardo Brot, Bami Fladenbrot oder Johnnycake.

Anmerkungen

Traditionell wird die Jamaican Jerk Marinade mit Scotch Bonnet Chilis, statt Cayenne-Pfeffer zubereitet. Diese Chilis haben ein leicht fruchtiges Aroma und geben der Marinade noch einen zusätzlichen Aroma-Kick, jedoch sind sie auch sehr, sehr scharf und schwierig zu dosieren. Ich verwende in diesem Rezept stattdessen Cayenne-Pfeffer, der bringt eine mildere Schärfe und überdeckt nicht den einzigartigen Geschmack der Marinade.

Wenn du noch Hunger hast

4 Kommentare

touchinjamaica 4. Dezember 2018 - 10:24

Jerrrrrk Chicken 😀 Am besten schmeckt Jerk natürlich auf Jamaika 😉 Für daheim darf’s auch mal eine Adaption sein, zumal man die Scotch Bonnet Pepper’s hier gar nicht bekommt. Wir bringen uns gern Gewürze direkt von der Insel mit und haben damit auch schon Hähnchenkeulen gegrillt, sowie Unterkeulen im Ofen zubereitet. Knoblauch verwenden wir allerdings frisch und „Scallion“ (Lauchzwiebel) fehlt auch in keiner jamaikanischen Marinade. Wir geben gern noch einen Schuss Rum hinein. 😉 Aber Rezepte gibt’s ja soviele, wie es Jerk-Grills auf Jamaika gibt und wer es einen Tick schärfer mag, der nimmt noch PickAPeppa-Sauce dazu. Yah man!

Antwort
mario 4. Dezember 2018 - 21:46

Hey! Danke für deinen Kommentar! Ja das Problem hab ich oft, dass wenn ich mal wirklich Original-Rezepte kochen möchte leider nicht die richtigen Zutaten bekomme, aber ich experimentiere gern und am Ende muss es lecker sein, egal ob das dann „wie auf Jamaika“ schmeckt oder nicht 😉

Jedenfalls: Das mit dem Rum probier ich gern mal aus 😀

Antwort
touchinjamaica 9. Dezember 2018 - 12:10

Zumal ja Rezepte auch weltweit nicht in Stein gemeisselt sind. Sauerbraten zum Beispiel schmeckt bei Oma anders, als bei Mutti. Es gibt gewisse Grundzutaten und Zubereitungsweisen, die nicht veränderbar sind, aber Mengen und Verfeinerungen sorgen für Variation. So dass man oft nicht zuverlässig eruieren kann, welches nun ein Originalrezept ist. Adaptionen sind für mich immer spannend, weil sie von Kreativität zeugen. Und für Kreativität gibt’s kein Rezept. Der Cayennepfeffer steht übrigens auf meiner Einkaufsliste 😉

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