Wer liebt sie nicht: Burger Buns die einem beim Essen das Gefühl geben als würde man in eine Wolke beißen. Nach unzähligen Versuchen und Rezepten darf ich euch nun endlich mein absolutes Lieblingsrezept präsentieren.
Köstlich, fluffig, wirklich einfach nachzumachen und auch das Toastergebnis ist durch den genau richtigen Anteil an Zucker und Butter unübertroffen: mit diesem Burger Bun Rezept werdet ihr und eure Gäste viel Freude haben!
Geschmack
Geschmacklich hält sich das Bun, so wie es sein soll, dezent im Hintergrund. Der Curry-Geschmack ist als eine leichte Note wahrzunehmen und es ist nicht süßlich. Beim Essen bietet es eine tolle Festigkeit: es trägt auch große und schwere Burger sehr gut, zerreist nicht beim Essen und kann auch mit feuchten Zutaten gut umgehen ohne sich aufzulösen!
Wenn ihr die exotische Geschmacksnote nicht mögt, funktioniert das Rezept selbstverständlich auch ohne Curry & Kurkuma. Lasst diese Zutaten einfach weg, die Buns werden trotzdem gelingen!
Die Zutaten und Utensilien auf einen Blick
Für 10 Buns zu je ca. 90 g
440 g Mehl W700 in Österreich 550 in Deutschland | 35 g frischer Germ (Hefe) | 35 g Zucker |
35 g weiche Butter | 170 ml Milch | 4 Eier Größe: L |
1 TL Salz | 2 TL Currypulver | 2 TL Kurkuma |
Küchenmaschine & Knethaken* | Teigkarte* | Küchenwaage* |
Kuchengitter* zum Abkühlen | Backblech und Backpapier |
Für eine Variante ohne Curry, lasst einfach Currypulver und Kurkuma weg und fügt 1 EL mehr Mehl hinzu.
? Zubereitung der Burger Buns
Zerbröselt den Germ in einer kleinen Schüssel und gebt den Zucker darüber. Nach ca. 10 Minuten hat er sich aufgelöst und mit dem Zucker vermischt.
In der Zwischenzeit vermischt ihr Mehl, Salz, Curry und den Kurkuma und fügt dann die Butter, Milch (am besten vorgewärmt) und 2 ganze Eier hinzu.
Trennt die anderen beiden Eier, gebt das Eigelb in den Teig und stellt das Eiweiß in den Kühlschrank (das braucht ihr später zum Bestreichen der Buns).
Fügt den Germ hinzu und knetet die Mischung für 15 Minuten auf kleiner Stufe in eurer Küchenmaschine*. Damit sich der Kleber im Teig ordentlich entwickelt, sollten die 15 Minuten wirklich eingehalten werden. Oft neigt man dazu Teige viel zu kurz zu kneten, um das zu verhindern stellt ihr euch am besten eine Eieruhr.
Lasst euch nicht beunruhigen, die Mischung sieht die ersten paar Minuten sehr klebrig und zu feucht aus, das sollte sich aber in der zweiten Hälfte der Knetzeit ändern. Zur Not habt ihr hier nochmal die Gelegenheit etwas Mehl hinzuzufügen (mehr als 1-2 Esslöffel sollten allerdings kaum notwendig sein wenn ihr die angegebene Mehltype verwendet).
Der Teig ist am Ende etwas klebrig, sollte allerdings mit leicht bemehlten Händen handhabbar sein.
Gehen lassen…
Deckt die Rührschüssel mit Frischhaltefolie ab und lasst den Teig an einem warmen Ort (ca. 30 °C) für 60-90 Minuten gehen. Je nach Backofen reicht oft schon die Beleuchtung oder das Auftau-Programm. Je nach Temperatur kann das unterschiedlich lange dauern, wichtig ist, dass sich das Volumen (mindestens) verdoppelt.
Bereitet ein Backblech oder eine ausreichend große Backform vor und legt sie mit Backpapier aus.
Gebt den Teig auf eine gut bemehlte Arbeitsfläche und formt ihn zu einem 5-6 cm breiten und 3 cm hohen Rechteck. Dabei nicht kneten sondern nur grob in Form bringen, das dient nur dazu die Portionierung zu erleichtern und größere Gas-Blasen zu entfernen.
Stecht nun mit einer Teigkarte 10 Stücke zu je ca. 90 Gramm ab. Am besten arbeitet ihr hier mit einer Waage, dann werden die Buns am Ende gleichmäßig groß.
Formen der Burger Buns
Nun geht es an das Formen (Rundwirken) der Hamburgerbrötchen. Das Ziel ist es, möglichst gleichmäßige Kugeln mit einer möglichst großen Oberflächenspannung zu erhalten. Durch das Rundwirken wird eine bessere Verteilung der Poren und eine schönere Oberfläche erreicht.
Ich gehe dabei so vor: Ich lege die Spitze meines Daumens an die Spitze meines Zeigefingers und drücke den Teigling von unten durch. Dabei versuche ich eine möglichst glatte Oberfläche zu schaffen. Den Schritt wiederhole ich einige Male bis ich zufrieden bin.
Legt die rundgewirkten Teiglinge auf das Backblech und lasst sie weitere ca. 30 Minuten gehen (ohne Abdecken). In dieser Phase ist es entscheidend sie nicht zu lange gehen zu lassen, sonst kann es passieren, dass sie zusammenfallen.
Zeit zum Backen
Nachdem die Buns das zweite Mal aufgegangen sind heizt ihr euren Backofen auf 200 °C (Ober und Unterhitze, keine Umluft) vor.
Verquirlt das übrig gebliebene Eiweiß mit einem Schuss warmen Wasser und bestreicht die Teiglinge mit einem weichen Pinsel. Nehmt nur ganz wenig und verteilt es möglichst gleichmäßig. Wenn ihr wollt könnt ihr jetzt noch Sesamkörner oder sonstige Toppings eurer Wahl darüberstreuen. Das Eiweiß dient als Kleber, damit das Topping nach dem Backen am Bun haften bleibt.
Die Buns werden jetzt ca. 8-10 Minuten gebacken. Am besten bleibt ihr gegen Ende der Backzeit in der Nähe des Ofens, denn die Buns werden am Ende sehr schnell dunkel.
Lasst die Burger Buns nach dem Backen auf einem Kuchengitter* oder Rost abkühlen.
Haltbarkeit
Die Buns können problemlos eingefroren werden. Zum Auftauen werden die Buns einfach wie üblich auseinander geschnitten und getoastet. Am besten geht das wenn ihr einfach eine Burgerglocke verwendet. Einen ganz einfachen Ikea-Hack für günstige Burgerglocken findet ihr hier.
Ohne einfrieren werden die Buns innerhalb von 2 Tagen schnell trocken und hart. Eine Verwendung am nächsten Tag ist allerdings kein Problem. Bewahrt sie in einem Gefriersackerl auf und dämpft sie beim Toasten einfach ein wenig: Gebt während dem Toasten ein paar Spritzer Wasser auf die heiße Pfanne, Gussplatte, Plancha,… und stellt sofort eine Burgerglocke darüber. Durch den heißen Dampf wird das Brötchen vom Vortag wieder weich und schmeckt genauso wie am ersten Tag.
Fluffigkeit
Damit ihr seht wie soft diese Burger Buns tatsächlich sind, habe ich eine kurze Animation erstellt.
Toppings
Bei den Toppings sind eurer Fantasie keine Grenzen gesetzt, wie ihr im Titelbild seht müsst ihr euch nicht nur auf das klassische Sesam-Topping beschränken. Varianten mit Pul Biber, Parmesan & italienischen Gewürzen, Nüssen, uvm. machen sich ebenfalls sehr gut!
Das Rezept zum Ausdrucken
Curry Brioche Burger Buns – die perfekten Buns
Zutaten
- 440 g Mehl (W700 in Österreich / 550 in Deutschland)
- 35 g frischer Germ (Hefe)
- 35 g Zucker
- 35 g weiche Butter
- 170 ml Milch
- 1 TL Salz
- 4 Stk Eier (Größe: L)
- 2 TL Currypulver
- 2 TL Kurkuma
Zubereitung
Teig herstellen
- Die Hefe in eine kleine Schüssel bröseln und den Zucker hinzufügen. Nach ca. 10 Minuten sollte sich die Hefe aufgelöst und mit dem Zucker vermischt haben.
- In der Zwischenzeit Mehl, Salz, Curry und den Kurkuma vermischen und dann die Butter, Milch (vorgewärmt) und 2 ganze Eier hinzufügen. Die anderen beiden Eier trennen, das Eigelb in den Teig geben und das Eiweiß kühl stellen (wird zum Bestreichen der Buns benötigt).
- Die Mischung für 15 Minuten auf kleiner Stufe in einer Küchenmaschine kneten. Der Teig ist klebrig, sollte allerdings mit leicht bemehlten Händen ganz einfach handhabbar sein.
Gehen lassen
- Die Rührschüssel mit Frischhaltefolie abdecken und den Teig an einem warmen Ort (ca. 30 °C) für 60-90 Minuten gehen lassen. Das Volumen sollte sich verdoppeln.
- Ein Backblech oder eine ausreichend große Backform vorbereiten und mit Backpapier auslegen.
- Den Teig auf einer gut bemehlte Arbeitsfläche zu einem 5-6 cm breiten und 3 cm hohen Rechteck formen. Dabei nicht kneten sondern nur grob in Form bringen um die Portionierung zu erleichtern und größere Gas-Blasen zu entfernen.
- Mit einer Teigkarte 10 Stücke zu je 90 Gramm abstechen.
Formen
- Beim Formen der Buns sollen möglichst gleichmäßige Kugeln mit einer möglichst großen Oberflächenspannung entstehen.Dazu die Spitze des Daumens an die Spitze meines Zeigefingers halten (wie beim "OK" Handzeichen) und den Teigling von der Handinnenseite hindurch drücken. Dabei soll eine möglichst glatte Oberfläche geschaffen werden. Gegebenenfalls den Schritt mehrmals wiederholen.
- Die geformten Teiglinge auf das Blech legen und weitere 30 Minuten gehen lassen. In dieser Phase ist es entscheidend sie nicht zu lange gehen zu lassen, sonst kann es passieren, dass sie zusammenfallen.
Backen
- Den Backofen auf 200 °C (Ober und Unterhitze, keine Umluft) vorheizen.
- Das übrig gebliebene Eiweiß mit einem Schuss warmen Wasser verquirlen und die Teiglinge damit bestreichen. Nur ganz wenig verwenden und möglichst gleichmäßig verteilen. Optional das gewünschte Topping (z.B. Sesamkörner) darüberstreuen.
- Die Buns für ca. 8-10 Minuten backen und auf einem Rost oder Kuchengitter auskühlen lassen.
Anmerkungen
- Die Butter am besten schmelzen und dann wieder auf ca. 30° abkühlen lassen, so lässt sie sich am besten unterrühren
- Die Zutaten sollten nicht mehr kühlschrankkalt sein. Die Milch am besten kurz vorwärmen und die Eier rechtzeitig rauslegen.
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6 Kommentare
Hallo Mario…
danke erstmal für dein Rezept. Kannst du mir bitte sagen was du auf die Buns im Bild ganz Oben (Titelbild) statt den Sesamkörner gemacht hast?? Schaut super aus. Kann ich die Buns ohne bedenken auch in einer Buns-Form machen?
Würd mich über eine Antwort per Mail sehr freuen.
sg Paul
Hey Paul!
Am Bild habe ich eine Sorte mit Pul Biber (auch als „türkischer Paprika“ bekannt) und eine mit geriebenem Parmesan, Thymian und Oregano gemacht.
Die Buns kannst du natürlich auch in einer Form machen ?
lg
Mario
Hallo Mario…
besten Dank nochmal für das super Rezept. Die Buns sind richtig gut angekommen.
Hey Paul! Freut mich sehr ☺️
Hallo Mario,
Danke für dein tolles Rezept und die ausfürliche Anleitung.
Ich habe deine Bins gestern ausprobiert und sie sind toll geworden…
Hallo! Vielen Dank für das Lob 🙂